In Kürze wird der LV eine Wahlanalyse präsentieren, die sich aus den Erfahrungen der einzelnen Kreisverbände zusammensetzt. Hier wird erörtert, waas gut und was schlecht gelaufen ist und wie wir es jetzt zur kommenden Kommunalwahl besser machen können.

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Darüber hinaus jedoch müssen wir folgendes hinnehmen:

Viele Bürger haben wieder - wie auch schon bei der Bundestagswahl - per Briefwahl gewählt. Früher war das mal die Ausnahme und musste im Einzelfall begründet werden. Die Briefwahl mag für den einzelnen recht bequem sein, ist aber problematisch, weil der Wahlkampf erst richtig in Gang kommt, wenn sich viele schon auf dem Stimmzettel entschieden haben. Außerdem erleichtert Briefwahl einen Wahlbetrug. Man ist, wenn man sein Kreuz macht, nicht allein und hat keinen Überblick über den Weg des Briefs vom Briefkasten bis zum Wahllokal am Tag der Wahl. Was das alles passieren kann ...

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Wir haben aus der sehr intensiven Wahlbeobachtung, wie wir sie bei der Bundestagswahl betrieben haben, gelernt. Die Auszählungen nach 18 Uhr im Wahllokal schienen sehr korrekt zu verlaufen und wurden mehrheitlich von engagierten, kompetenten Wahlleitern unterstützt. Es sind vor allem die Briefwahlen, die zu Unregelmäßigkeiten einladen könnten, was wir natürlich nicht unterstellen wollen.

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Auch die Unterstützung der älteren Bürger bei der Wahl - insbesondere in Alten- und Pflegeheimen - könnte man als problematisch ansehen. Zumindest sind uns Fälle zu Ohren gekommen, in denen Einzelne nicht einmal wussten, ob sie überhaupt gewählt hatten, geschweigedenn wen. Hatten wohl den Eindruck, im Rahmen eines Kreuzworträtsels das eine oder andere Kreuzchen gemacht zu haben.